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Jeantex Tour Transalp 2010: Traumtour durch die Dolomiten

Die Jeantex Tour Transalp ist in den vergangenen acht Jahren zu einem der bedeutendsten Rennrad-Events Europas geworden. Über 1200 Teilnehmer starten in Zweierteams und bewältigen in sieben Tagen 781,71 Kilometer und über 19.959 Höhenmeter – eine großartige Leistung. Die Faszination der Transalp Idee – ob auf dem Mountainbike oder dem Rennrad – liegt in den unvergesslichen Erlebnissen: Beeindruckende, ständig wechselnde Landschaften gepaart mit dem Bewusstsein, dass man die Alpen, diese mächtige Barriere, die Europa in Nord und Süd teilt, mit Muskelkraft bewältigt. Dazu kommt das Abenteuer einer solchen Reise - viele unerwartete Situationen - und morgens nicht genau zu wissen, wo man abends ankommt. Dieses Erlebnis begeistert freilich nicht nur die Teilnehmer des Rennens, sondern zunehmend auch touristische Rennrad-Fahrer, die in einer Woche Urlaub dieselbe Strecke fahren können – zwar ohne hilfreiche Gesamtorganisation, Zeitnahme und Gepäcktransport, dafür aber völlig frei und ohne Rennstress.

Die Jeantex Tour Transalp 2010 führt über eine landschaftlich faszinierende, aber auch anspruchsvolle Strecke, mit atemberaubenden Panoramen. Vom neuen Startort Mittenwald geht es über die Leutsch und das Kühtai nach Sölden, weiter über das Timmelsjoch und den Jaufenpass nach Brixen, über das Würzjoch und den berüchtigten Furkelpass nach St.Vigil. Jetzt geht es ins Herz der schönsten Dolomiten: Über das Grödnerjoch, den Passo Sella, den Passo Pordoi, den Falzarego und den Passo Giau nach Alleghe, dann über den Passo San Pellegrino und den Karerpass nach Kaltern, über den Manghenpass nach Trento und schließlich über den Monte Bondone nach Arco – diese Transalp Route wird für jeden engagierten Rennradler sicher ein Hochgenuss.

 


1. Etappe Mittenwald - Sölden 120,9 km 2670 Hm
Auch in diesem Jahr wieder ein neuer Startort der Jeantex Tour Transalp: Nach sechs Jahren Oberammergau und einem Jahr Sonthofen rollt das Peloton der bedeutendsten Amateur-Radsport-Veranstaltung Europas im Juni 2010 in Mittenwald, dem bewährten Startort der Bike Transalp unterhalb des spektakulären Karwendel Massivs los. Der Grund: Oberammergau ist wegen der alle zehn Jahre stattfindenden Passionsspiele komplett ausgebucht. Rennleiter Uli Stanciu: „Eigentlich bin ich ganz froh, dass wir jetzt nach sieben Jahren mal nicht über das Hahntennjoch starten und damit etwas Abwechslung auch in die erste Etappe bringen.“ Von Mittenwald geht es durch die wunderschöne Leutasch – keine schweren und langen Anstiege, sondern ein sanftes Auf und Ab - dann hinab ins Inntal nach Telfs und schließlich über den ersten schweren Pass, die Kühtai auf knapp über 2000 Meter Höhe. In rasanter Fahrt geht es dann hinunter ins Ötztal auf der Strecke des bekannten Ötztaler Marathon. Die letzten 40 Kilometer von Oetz nach Sölden sind zwar nur flach ansteigend, aber nach über 100 Kilometern fordern sie die letzten Reserven. Tourenplaner-Link
2. Etappe Sölden - Brixen 123,9 km 2986 Hm
Das Highlight der zweiten Etappe der Jeantex Tour Transalp 2008 ist sicher das Timmelsjoch – mit 2509 Meter Höhe der höchste Pass dieses Rennens. Von Sölden geht es 1300 Höhenmeter bergauf zum Alpenhauptkamm, dabei hat man die Gletscher der Ötztaler Alpen immer vor Augen. Im Rennen werden die dunklen Tunnels nach der Passhöhe von der Feuerwehr beleuchtet, touristische Fahrer sollten hier sehr vorsichtig sein. Schließlich geht es in vielen Serpentinen hinunter nach St.Leonhard in Südtirol, dem Heimatort des Volkshelden Andreas Hofer. In St.Leonhard beginnt die zweite Herausforderung der Etappe – der Jaufenpass. Stetig zieht die Straße bergauf bis auf 2094 Meter Höhe, dann rauscht man bergab nach Sterzing. Vorteil für die schnellen Fahrer im Rennen: Die italienische Polizei sperrt die Strecke für 30 Minuten. Von Sterzing geht es auf der Brenner Bundesstraße leicht bergab bis Franzensfeste. Wer nun glaubt, das nahe Brixen mühelos zu erreichen, sieht sich getäuscht – ein paar kurze Anstiege nach Aicha und Schabs kosten nochmal richtig Körner. Belohnt wird man dann aber mit dem zauberhaften Ambiente auf dem Domplatz und der tollen Abendveranstaltung. Tourenplaner-Link
3. Etappe Brixen - St. Vigil 85,1 km 2939 Hm
Nach dem Start zwischen Dom und antiken Häusern in Brixen schlängelt sich das Peloton durch die schmalen Gassen von Brixen folgt der längste Anstieg dieser Tour: Zum Würzjoch sind es gut 1400 Höhenmeter am Stück. Allerdings fährt die Tour Transalp nicht wie in den vergangenen Jahren über St.Andrä, sondern nimmt die etwas kürzere und damit auch etwas steilere Strecke über Lüsen. Das Würzjoch ist das Tor zu den Dolomiten: Plötzlich eröffnet sich ein grandioses Panorama, auf der rechten Seite sieht man die imposanten Felstürme der Geislerspitzen und des Peitlerkofel. Nach der kurvenreichen und fahrtechnisch ziemlich anspruchsvollen Abfahrt ins Gadertal über schmale, einsame Straßen, führt die Strecke um den Kronplatz herum nach Olang zum nur 1731 Meter hohen, aber dennoch gefürchteten Furkelpass. Hier erwarten einen nämlich einige bis zu 19 Prozent steile Rampen, bevor man an der Passhöhe wieder die atemberaubenden Ausblicke in die Dolomiten genießen kann. Achtung: Die Abfahrt nach St.Vigil hat gefährlich enge und sturzträchtige Kurven. Wer‘s geschafft hat, lässt sich köstlich bewirten in St.Vigil, traditionell einem der beliebtesten Etappenorte der Jeantex Tour Transalp. Tourenplaner-Link
4. Etappe St. Vigil - Alleghe 129,9 km 3448 Hm
Das wird die Königsetappe der Jeantex Tour Transalp 2010: Sie ist zwar nur knapp 130 Kilometer lang – da hatten wir im letzten Jahr schon was viel längeres – aber fünf Pässe und 3449 Höhenmeter sind schon eine harte Aufgabe. Zur Entschädigung bekommen die Teilnehmer aber das schönste Panorama, das man sich in den Alpen vorstellen kann. Dolomiten pur, gigantische Felsmassive, spektakuläre Felswände, eine Augenweide. Die Strecke führt von St.Vigil erst flach bergauf nach Corvara und dann über drei Viertel der berühmten Sella Ronda - erst das Grödnerjoch, dann das Sellajoch, schließlich den Passo Pordoi, genau auf der Strecke des berühmten Maratona dles Dolomites. Und dann setzen wir noch einen drauf – erst den Falzarego Richtung Cortina d‘Ampezzo und zum Schluss einen der schönsten, den Passo Giau. Mehr Dolomiten an einem Tag geht nicht. Schließlich erreicht die Tour Transalp Alleghe, ein sehr netter Ort an einem kleinen See unterhalb der majestätischen Civetta, einem unglaublich schönen Dolomiten-Massiv. Auch hier werden wir erfahrungsgemäß hervorragend bewirtet. Tourenplaner-Link
5. Etappe Alleghe - Kaltern 114,6 km 2665 Hm
Am 5. Tag gibt es ein Kontrastprogramm: Aus den schroffen Dolomiten geht es nach Kaltern im Süden Südtirols mit seiner eher lieblichen Landschaft und seinen mediterranen Temperaturen. Von Alleghe rollt der Tross neutralisiert bergab bis Cencenighe, dann geht es sanft bergauf durch Falcade und schließlich über den Passo San Pellegrino, der von Osten her ein paar ganz fiese und steile Rampen in engen Serpentinen zu bieten hat. Die Abfahrt Richtung Fassatal ist deutlich weniger steil mit langen Geraden, so dass man hier mit Highspeed düsen kann. Schließlich folgt der Karerpass, danach die Abfahrt nach Birchabruck und ein weiterer Anstieg nach Deutschnofen. Zum Schluss – nach der Abfahrt ins Etschtal - nehmen wir dann noch den Kreither Sattel, den die Rennradfahrer Südtirols auch Coyotenpass genannt haben. Grund: Wer über die 150 Höhenmeter kurze, aber fast 19 Prozent steile Rampe am Schluss einer so schweren Etappe hoch muss, der heult wie ein Coyote… Zur Belohnung bietet Kaltern dann jedoch eine tolle Party in der Weinkellerei. Tourenplaner-Link
6. Etappe Kaltern - Trento 118,4 km 3056 Hm
Trento, die quirlige Hauptstadt des Trentino, war bisher noch nie Etappenort der Jeantex Tour Transalp. Umso größer wird die Überraschung: Die Piazza Duomo in Trento ist fantastisch. Das ist Italien, das ist wunderschönes, mittelalterliches Ambiente. Alle Teilnehmer können sich freuen auf einen stimmungsvollen Abend in den Straßencafes rund um den Dom. Doch um hierher zu gelangen, steht den Teilnehmern wieder eine schwere Aufgabe bevor. Wir fahren über eine neue Strecke zurück durchs Etschtal nach Neumarkt und dann rauf nach Truden. Auch das ist ein mächtig steiles Teil. Da wird einem klar, dass die diesjährige Tour Transalp insgesamt mit 660 Kilometern zwar relativ kurz ist, aber mit 20122 die meisten Höhenmeter in der bisherigen Geschichte der Tour Transalp hat. Von Truden geht es über den flachen Passo San Lugano ins Fleimstal nach Molina und schließlich über den einsamen Manghenpass mit seiner schmalen, gewundenen Straße. Die lange Abfahrt ist die schiere Höhenmeter-Vernichtung: Sie führt von über 2000 Metern Höhe erst durchs liebliche Val Sugana und dann nach Trento im Etschtal auf etwa 200 Meter Höhe. Tourenplaner-Link
7. Etappe Trento - Arco 89,2 km 2203 Hm
Die letzte Etappe der Jeantex Tour Transalp 2010 ist schon zugeschnitten auf das Grande Finale in Arco, dem beliebten Ferienort während der österreichisch-ungarischen Monarchie, fünf Kilometer nördlich des Gardasees: Nur etwas über 88 Kilometer und 2203 Höhenmeter lassen am Schluss noch genug Puste für eine üppige Siegesfeier mit Pasta, Vino und vor allem den begehrten Finisher-Trikots. Aber auch die letzte Etappe von Trento nach Arco hat etwas ganz Besonderes. Wir fahren über den Monte Bondone, den markanten Berg mit der großen Sendeanlage auf dem Gipfel, den man von der Autobahn aus bei Trento sehr gut sieht. An genau diesem Samstag findet hier nämlich das große Autorennen „Trento – Bondone“ statt. Deshalb wird diese Bergstraße den ganzen Tag für den Verkehr gesperrt. Da das Autorennen erst um 11 Uhr startet, können alle Teilnehmer die 1400 Höhenmeter vorher über die komplett gesperrte Straße fahren. Vermutlich werden dort schon sehr viele Zuschauer stehen, die uns natürlich ausgiebig beklatschen. Allerdings müssen wir in Trento schon um 8:15 Uhr starten, damit das Autorennen nicht die letzten unseres Feldes einholt. Nach der Abfahrt ins Sarcatal geht es hinüber nach Ponte Arche. Beflügelt von der nahen Zielankunft werden die Teilnehmer den letzten flachen Anstieg zum Passo del Ballino nehmen und dann über Tenno und Pranzo mit Flugzeugblicken über den Gardasee nach Arco hinunter rollen zum Ziel auf der Allee vor dem ehemaligen Spielcasino in der historischen Altstadt. Tourenplaner-Link
Gesamte Tour Mittenwald - Arco 782,0 km 19965 Hm
Hier befinden sich alle sieben Etappen in einer RichTrack-Datei zusammengefasst:Tourenplaner-Link


Hinweise:
Mit der neuen Pro-Version der Bike GPS RichTrack Factory – erhältlich im Online Shop von www.bike-gps.com für € 39,95 - bekommen Sie zusätzlich das Satellitenbild der Alpen in höherer Auflösung und Sie können Detailkarten (Deutschland digital, Kompass Österreich, demnächst auch 4Land Gardasee und Dolomiten) laden und darin eigene Touren planen. Die Vorteile des neuen Bike GPS Tourenplaners:
1. Alle Strecken sind in beide Richtungen planbar. So können Sie auch Transalp Touren von Süd nach Nord oder große Rundtouren planen.
2. Schiebe- oder Tragepassagen werden beim Umkehren von Strecken entsprechend angezeigt.
3. Höchste Navigationsgenauigkeit: Alle Daten sind topaktuell und in hochauflösenden Luftbildern geprüft und korrigiert.
4. Das Höhenprofil jeder Strecke wird sofort angezeigt.
5. Die Satellitenbildkarte ist mit der Maus frei verschiebbar und zoombar.
6. Im italienischen Bereich können Sie in hochauflösenden Luftbildern bis auf einen Meter pro Pixel heran zoomen.
 
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